2013/12/09

Wie soll ein Mensch das ertragen?

Ich erinnere mich noch genau daran, als ich das erste mal deine Stimme hörte. Du hattest mich angerufen, weil du nicht wusstest wohin du kommen solltest. Sie war so ungewohnt, aber schön. Und dann stand ich vor dir. Wir wussten beide nicht so recht, wie wir mit der Situation umgehen sollten. Immer wieder trafen sich unsere Blicke, wir lächelten uns an. Ein paar Tage später dann der erste Kuss, das erste mal deine Lippen auf meinen. Das wohl schönste Gefühl überhaupt. Ich lag so oft in deinen Armen, wollte dich an diesen Abenden nicht gehen lassen, doch ich musste. Und als ich das erste mal neben dir eingeschlafen bin, nachts aufwachte und deinen Körper an meinem spürte, wie du mich in Arm gehalten hattest.Du hattest mich am Bahnhof geküsst, als ich gehen musste und ich war mir sicher, dass ich dir genauso viel bedeute wie du mir. Aber man kann sich niemals sicher sein, denn du bist es dir ja auch nicht. Das letze Mal als ich dich gesehen habe, Samstag Abend, halb 10. Du hattest mich ewig angesehen, dabei gelächelt, und die Welt um uns herum blieb stehen. Dass ich wunderschön aussehen würde hattest du mir gesagt. Dann berührten sich unsere Lippen das letzte mal, ich hörte das letzte mal deine Stimme, ich konnte dich das letzte mal ansehen. Jetzt ist alles so anders, so kompliziert, so am Ende. Ich weiß nicht was geschehen ist, aber es ist falsch. Im Spiegel sehe ich verschwommen mein Gesicht. Schwarze, langsam trocknende Streifen zieren meine Wangen, die Mischung aus Tränen und Mascara. Die Mischung aus Gefühlen und Schönheit. Meine Augen rot, die Stimme sehr ruhig, angeschlagen. Somit trete ich in eine schlaflose Nacht.. 

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