2013/06/30

Vor mir steht ein wunderschönes Mädchen. Mittellange, orange-blonde Haare. Die Schminke verschmiert, ein Zigarette in der Hand. Irgendwie sieht sie glücklich aus. Irgendwie aber auch traurig. Ich würde sie gern fragen, warum sie traurig ist. In ihren Augen sehe ich die Leere, den Hass, die Trauer. Bis ich bemerke, dass ich dieses Mädchen dort bin. Dieses Mädchen, dass ich nicht mehr sein möchte. Plötzlich schwanke ich zur Seite, der Alkohol hat mich immernoch unter Kontrolle. Nur ich, ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle. Habe nicht mehr die Kraft um gegen das alles anzukämpfen. Und dann blicke ich um mich, sehe diesen Jungen, wie er vor mir sitzt, aufsteht und gehen will. Mit letzter Kraft bringe ich ihn dazu, bei mir zu bleiben. Er durfte meine Tränen sehen. Er sah mich am Endpunkt. Dort, wo mich zuvor nur eine Person sah. Ich will raus aus diesem Teufelskreis. Ich habe keinen Grund gehen zu wollen, mein Leben ist perfekt. Vielleicht zu perfekt. Ich habe diesen Jungen an meiner Seite, der mich liebt und ich habe die 2 besten Freunde der Welt. Und ich bin unzufrieden. Warum, sagt mir warum? Sie bedeuten mir so viel mehr, als sie es sich je vorstellen könnten. 

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