to think is to act

Warum sind alle die glücklich, die Menschen wie den letzten Dreck behandeln? Die, die anderen ins Gesicht lügen, ohne rot zu werden? Die, die dir vorspielen dich zu lieben und alles garnicht ernst meinen, nebenbei noch andere Mädchen haben und so tun als wäre man die einzige. Letztendlich bekommen aber alle dieselben Nachrichten und man hofft etwas besonderes zu sein. Das schlimme ist, wir wissen, wie diese Kerle drauf sind, und lassen uns trotzdem auf sie ein. Einfach nur, weil wir denken wir könnten sie wieder zur Vernunft bringen. Wir könnten sie ändern, und sie würden nur noch uns wollen. Aber da spielen wir uns selbst etwas vor. Vielleicht, weil wir selbst nicht mehr wissen wem wir vertrauen können, weil wir so oft verletzt worden sind und bei diesen Jungs zuflucht suchen. Der falsche Weg. Wir verstoßen die, die uns mögen, und rennen mit offenen Augen in unser Unglück. Wir sind nicht blind, wir halten und die Hände vor die Augen, weil wir die Wahrheit nicht sehen wollen und nicht ertragen können. Und am Ende? Am Ende sind wir aber die, die so viele Sachen verzeihen, die eigentlich unverzeihbar sind. Die Menschen sind uns ans Herz gewachsen, und bedeuten uns so viel. Selbst wenn es nur freundschaftlich ist. Die, die ehrlich, aufrichtig lieben sind immer die, die am Ende allein stehen. Ewigkeiten kommen wir nicht von denen los, die uns schon längst vergessen haben. Mit jedem neuen Stich ins Herz verschließen wir uns mehr. Bauen Mauern um uns, andere Menschen können uns sehen, aber sie kommen nicht mehr an unser Herz. Können uns nicht mehr erreichen, unser Vertrauen nicht mehr erlangen. Denen, die es wahnsinnig ernst mit uns meinen, fällt es immer schwerer an uns heran zu kommen. Irgendwann geben sie auf, weil sie die Mauer nicht überwinden können, und dann? Dann machen wir uns Vorwürfe, wir sind daran Schuld, verschließen uns weiter.