2012/10/10

Das Schicksal regelt das schon.


Nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit in der eisigen Kälte standen brachtest du mich nach Haus. Ich hatte Tränen in den Augen, trotzdem verabschiedete ich mich mit einem Lächeln von dir. Tief in mir war mir bewusst, das dies der letzte Tag gewesen sein wird an dem ich dir jemals so nah war. Ich stieg in die Dusche. Das Wasser war angenehm. Heiß. Ich spürte es nicht. Das einzige was ich merkte, wie ich langsam zusammensackte und die Tränen flossen. Das schlimme am weinen ist, dass ich nicht stoppen kann. Ich weine, und weine und weine. Das ich stark sein muss, waren deine Worte. Ich solle mich nicht kaputt machen, nicht wegen dir. Doch du bist derjenige, der mein Herz rausgerissen hatte, und versuchte mit einem verdammt beschissenen " Es tut mir leid" alles wieder zu reparieren. Du wüsstest nicht, was das alles solle. Und aus uns würde nie etwas werden. Doch du wolltest mich als eine Freundin behalten. Du sagtest ich sei feige, weil ich nicht mit dir redete. Weil ich dir nicht antwortete, und weil ich gehen wollte. Vielleicht wäre das der richtige Weg gewesen. Anstatt dort zu stehen, und deine Lippen zu berühren, hätte ich gehen sollen. Dich ein letztes Mal umarmt, dir gesagt, dass ich dich immer lieben werde und dann wäre ich gerannt, so weit und so schnell ich konnte, um den Schmerz zu ertragen. Aber ich blieb. Das war der Fehler. Ich blieb, und hörte deinen Worten zu. Und nun? Nun bist du weg, und immernoch schmecke ich dich auf meinen Lippen. Ich wollte es abwaschen, ich wollte dich loswerden, weil ich dich doch eigentlich nicht mehr brauche. Aber ich tue es doch. Es geht nicht ohne dich. Nicht jetzt. Aber es muss. Ich kann nicht einmal vor dem Problem fliehen, weil ich selbst das Problem bin. 

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