Dass du nicht wüsstest was du willst, hast du zu mir gesagt, und wenn es passiert, dann passiert es eben. Dann hast du meinen Kopf in deine Hände genommen und mich geküsst. Einmal, zweimal, dreimal, dann habe ich abgebrochen. Ich wusste, dass es falsch sein würde. Du hast mir in die Augen gesehen und meintest, es müsse unter uns bleiben. Dann küsstest du mich wieder. Wir fuhren durch die Straßen, waren da, waren dort. Ich wollte nachdenken, entfernte mich ein wenig von dir, und lehnte mich an dein Auto. Sekunden später sah ich dich vor mir, nahmst meine Arme, legtest sie um deinen Hals und dann berührten meine Lippen wieder deine. Du wiederholtest, dass es unter uns bleiben müsse. Ein stilles nicken. Natürlich würde es nicht unter uns bleiben. Ich habe etwas zwischen uns gesehen, auch wenn es nicht real war, ich wollte es sehen. Ich habe es mir so gewünscht. Stundenlang in deinem Auto gesessen, stundenlang deine Lippen berührt. Doch eigentlich wollte ich das nicht, ich wollte dass wir irgendwohin fahren. Irgendwohin. Egal wie weit es gewesen wär. Hauptsache weg von hier. Du hattest meine Hand festgehalten, und ich hatte etwas bauchkribbeln. Dass etwas komisch ist mit deinem Bauch, sagtest du. Wir trafen uns ein zweites mal. Irgendwas war anders als sonst. Ich hatte Tränen in den Augen. Du fragtest, was mit mir los sei. "Nix" entgegnete ich dir, und eine Träne rann meine Wange hinunter. Wieder versuchtest du mich zu küssen, "nein", sagte ich leise, doch du wiederholtest den Versuch mich zu küssen. Ob ich dich lieben würde, wolltest du wissen, genickt hatte ich, doch genauso hatte ich mit meinen Schultern gezuckt. Gelächelt hattest du, mehr nicht. "Willst du mich heut Abend wieder sehen? " - " Gern". Stunden später eine Sms. " Sie ist mir zu wichtig, lass uns Freunde bleiben. " Freunde. Dann habe ich getrunken, und getrunken, und geweint. Der Schmerz geht vorbei, und dann bist du mir nicht mehr wichtig. Irgendwann. Irgendwie. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.
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