2012/04/09


Wie kalt es war weiß ich nicht mehr. Um ehrlich zu sein habe ich die Kälte auch nicht gespürt. Wie sie mich ansahen, erbärmlich wie ich dort saß. Allein gelassen, von allen, von mir selbst. Unser Abend sollte es sein, aber es kommt immer alles anders, als man will. Habe gehofft, du bleibst. Du lässt mich nicht dort sitzen. Ich bin innerlich gestorben, als du dich immer weiter weg von mir bewegtest. Wollte schreien, dass du stehen bleiben sollst. Dass du gefälligst zu mir zurück kehren sollst. Doch ich konnte nicht. Erinner' dich, Liebling, wie ich dich küsste, wie ich dich umarmte, wie ich dich ansah. Vergiss das nicht. Vergiss mich nicht. Bitte. Zusammengebrochen bin ich, irgendwann in der Nacht. Der Rauch meiner Zigarette war wunderschön in diesem Licht. Fast so schön wie du. Aber du bist ja jetzt weg. Keine Angst, ich auch! Was bleibt mir noch? Nenn' mir einen Grund, weshalb ich bleiben sollte? 


Wenn man keinen Grund hat zu bleiben, braucht man auch keinen um zu gehen. 

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