2012/04/13

make me come alive




" Am Anfang war es Lifestyle und Image, 'n bisschen Arme aufgeritzt, weil es in ist, 'n bisschen Tränen im Gesicht, weil es Emo war, 'n bisschen depressiv, logo das ist eh schon klar. Doch die Zeiten wurden schwieriger, die Phasen wo ich down war langwieriger, die Phasen wo ich High war knapper, es sei denn, ich hatte was gezogen was ballert. Ich habe so oft davon geredet, nächtelange Gespräche, davon wie schrecklich die Welt ist in der wir leben, du hast versucht mir was anderes zu erzählen, andere Perspektive, Alternative zu geben. Ich habe bewundert wie positiv du doch bist, dir erzählt von den Problem, wie groß und tief sie doch sind, die Leiden dieser Welt, wie intensiv sie doch sind, und der Gier dieser Menschen, deren Kinder wir sind. Und jetzt steh ich hier, völlig vernebelt nach dem 10ten Bier, ich steh echt voll neben mir, das ist wirklich kein Leben hier. Denn so stande ich da, verheultes Gesicht und zerzaustes Haar, ich wollte gehen, den mir wurde klar, dass das hier echt kein Leben war. Mein Ausblick wurde grimmiger, und mir schien, dass es jeden Tag schlimmer war, was früher chillen in mein Zimmer war, wurde zu nichtmehr vor die Tür traun, immer da; Immer zuhause, immer die Jalousin runter, nicht nur mein licht, auch meine Stimmung wurde immer dunkler, hab mich geweigert aufzustehen am Morgen, ins Bett zu gehen in der Nacht, und zwischendrin hab ich fast nichts gemacht. Keine Lust mehr was zu essen, dafür 8 Zigeretten in der Stunde, ich bestraf meine Lunge, so wie damals meine Arme, durch die Wunden der Klinge, als ob durch körperlichen Schmerz, Seelenschmerz verginge. Und wenn du da warst hab ich kurz gelächelt, denn ich war immer noch schön und immer noch sexy. Ich hab gewusst wie ich wirke auf euch männliche Wesen, doch mich selbst hatte ich aufgegeben. Und jetzt steh ich hier, völlig vernebelt nach dem 10ten Bier, ich steh echt voll neben mir, das ist wirklich kein Leben hier. Denn so stande ich da, verheultes Gesicht und zerzaustes Haar, ich wollte gehen, den mir wurde klar, dass das hier echt kein Leben war. Du hast die Nachricht bekommen, mitten im Sommer, barfuß auf dem Balkon. Und der Kontrast war so krass, und die Nachricht unerhofft, du hast es erst nicht gerafft. "Wie du bist im Krankenhaus? Wie es sieht nicht gut aus? Welche Badewanne, wo lief Blut raus? Wer hat dich vorgefunden? Was stand in den Abschiedsbrief, wie, du hast mich krass geliebt?! " Stopp, stopp, stopp, stopp! Du weisst nicht mehr, dass du 'n Taxi riefst, Du kamst zum Krankenhaus, irgendwann, irgendwie!  Meine Hand war kalt... Lebwohl und wir sehen uns bald. Und jetzt steh ich hier, völlig vernebelt nach dem 10ten Bier, ich steh echt voll neben mir, das ist wirklich kein Leben hier. Denn so stande ich da, verheultes Gesicht und zerzaustes Haar, ich wollte gehen, den mir wurde klar, dass das hier echt kein Leben war. " ( Text ist umgeändert! ) 

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